Schnupftabak und handwerkliche Schnupftabakdosen - heute?

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Schnupfen ist modern?  

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Der Schnupftabak, oder "Snuff" wie er heutzutage oftmals genannt wird, erfreut sich in unseren Landen einer stetig zunehmender Beliebtheit. Vermutlich hängt es damit zusammen, dass diese Art des Tabakgenusses unauffälliger ist als das Rauchen von Pfeife, Zigarre und Zigarette.
 
Wir wissen ja, dass diese Arten des Tabakkonsums immer mehr der "Ächtung" erhalten. Es gibt ein generelles Rauchverbot sind in vielen Bahnhöfen, Flugplätzen, öffentlichen Gebäuden und Gaststätten.
Altkanzler Helmut Schmidt rauchte und wenn er nicht rauchte, dann klopfte er alle zehn Minuten eine Prise Schnupftabak aus seinem Döschen.
  Der Altkanzler genehmigte sich Schnupftabak aus einer blauen Plastikdose, die "Gletscherprise".
   
  Das bayerische Mannsbild - 90 Prozent der deutschen Schnupfer sind im Freistaat Bayern.
  Der Gebrauch von Schnupftabak ist eine in Bayern liebgewonnene Tradition.
  Ein Mannsbild in zünftiger Tracht, einer kurzen Krachledernen, ein frisches Weißbier im sonnigen Biergarten und eine Prise Schnupftabak. So stellt man sich die bayerische Idylle vor.
   
  Lederhose - Schnupftabak aus Plastikdose
Viele der damals und heute angebotenen Schnupftabaksorten werden in Plastikdosen angeboten, die einerseits luftdicht abschließen, andererseits eine leichte Portionierung erlauben.
   
 
  Runde Schnupftabakdosen aus den 60er Jahren.
   
Heute sind überwiegende rechteckige Plastikdosen üblich.
 

 
Klassische Varianten sind aus verschiedenen, teilweise edlen Materialien und mit aufwendigen Verarbeitungsweisen hergestellt worden. Abhängig von der Herkunft wurde vor allem Holz, Horn, Messing oder Silber verarbeitet.
  Vom Ursprung her ist eine Schnupftabakdose ein verhältnismäßig kleiner Behälter, der in verschiedenen Formen, hergestellt wurde.
  Der wichtigste und reizvollste Teil einer Dose ist der Deckel. Er sitzt entweder lose auf, oder er wird an Scharnieren befestigt. Die Montage einer Scharnierbewegung und des dazupassenden Dosenverschlusses gehört zu den schwierigsten Techniken bei der Herstellung von Dosen.
   
   
  Schnupftabak - Bergbau
  Früher war Schnupftabak im Bergbau (z.B. Ruhrgebiet) weit verbreitet.
  Der Schnupftabak gilt für den Bergmann unter Tage als Zigarettenersatz. Rauchen unter Tage ist strengsten verboten und führt zur fristlosen Kündigung. Der eigentliche Sinn ist jedoch, dass der Schnupftabak die Nasenschleimhäute reizt und somit grober Staub gefiltert wird.